Das Kell-System

Die genetischen Verhältnisse im Kell-System sind ähnlich kompliziert wie im Rh-System. Ohne auf die einzelnen Genloci näher einzugehen, existieren insgesamt vier sog. Haplotypen: KKpbJsb, kKpbJsb, kKpaJsb und kKpbJsa.

Aufgrund der Häufigkeitsverteilung in Mitteleuropa sind aber nur die Antigene K und k bedeutsam. Problematisch ist dabei nur die Versorgung von Patienten, die den Genotyp KK besitzen, also etwa 0,2 % der Bevölkerung, da diese Gefahr laufen bei Transfusion von Erythrozyten, die das k-Antigen tragen, ein sog. Anti-k zu bilden. Auf Blutkonserven wird daher i.d.R. in Deutschland aufgedruckt, ob diese Kell positiv oder Kell negativ sind.

 

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