Blutgerinnsel können insbesondere in den ersten Monaten der Schwangerschaft und in den ersten sechs Wochen nach der Geburt entstehen
Grundsätzlich können Blutgerinnsel jederzeit ohne einen ersichtlichen Grund auftreten. Auffällig ist jedoch, dass schwangere Frauen eher zu Blutgerinnseln neigen. Und dafür gibt es Gründe. In dieser Zeit gerinnt das Blut schneller, eine Schutzfunktion des Körpers, um den Organismus vor zu viel Blutverlust während der Geburt eines Kindes zu schützen.
Hinzu kommt, dass während der Zeit der Schwangerschaft das Blut von den Venen in den Beinen sehr langsam zum Herzen fließt. Ursachen sind Schwangerschaftshormone und die Vergrößerung der Gebärmutter. Obwohl die Wahrscheinlichkeit eines Blutgerinnsels nicht sehr groß ist, nur ein oder zwei Frauen von 1000 sind während der Schwangerschaft betroffen, ist es häufig sinnvoll bereits zu Beginn der Schwangerschaft eine Untersuchung durchzuführen, um herauszufinden, ob die Patientin zu einer Thrombose neigt.
SOGZ in München: Untersuchung, ob Patientin zur Thrombose neigt
Thrombosen sind Blutgerinnsel, die im Blutgefäß entstehen. Aus einem sehr kleinen Gerinnsel kann ein lebensgefährlicher Blutpfropf entstehen, der das Gefäß komplett verschließen kann. Weitaus gefährlicher kann es werden, wenn sich der Blutpfropf löst und in die Lunge wandert, eine sog. Lungenembolie ist die Folge. Besonders häufig bilden sich insbesondere in der Schwangerschaft Thrombosen in den Beinvenen. Denn hier läuft das Blut in Richtung Herz besonders langsam. Es gibt zahlreiche Risikofaktoren, die zu Beginn einer Schwangerschaft abgeklärt werden sollten. Wurde schon einmal eine Thrombose diagnostiziert oder haben nahe Verwandte eine Thrombose erlitten? Ist bereits eine Thromboseneigung, eine sog. Thrombophilie, bei der Patientin bekannt? Wie sind die Bewegungsgewohnheiten, Thrombosen bilden sich insbesondere dann, wenn der Körper ruhig gestellt wird? Liegen weitere Krankheiten vor, die eine Thrombose begünstigen? Ist die Patientin älter als 35 Jahre? Liegen weitere Risikofaktoren wie Rauchen oder Übergewicht vor?
Laboruntersuchung am Sonnen Gesundheitszentrum München verschafft Klarheit
Liegt bei einer Patientin eine Thromboseneigung oder Blutungsneigung vor, werden von Seiten des Frauenarztes bzw. Gynäkologen häufig Laboruntersuchungen veranlasst. Das Sonnen Gesundheitszentrum in München führt diese Laboruntersuchungen, bei denen z.B. auch die Gerinnungsfaktoren im Blut bestimmt werden, umfassend und mit großer Erfahrung durch. Nach Vorlage der Laborergebnisse können therapeutische Maßnahmen gezielt angegangen werden. So kann eine Thromboseneigung effektiv mit Blut verdünnenden Medikamenten vorsorglich behandelt werden. Dr. med. Harald Krebs vom Sonnen Gesundheitszentrum in München informiert gerne über die Diagnose und Therapie von Gerinnungsstörungen während der Schwangerschaft.
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