Schwanger werden trotz Gerinnungsstörung: Experten im SOGZ München helfen bei Kinderwunsch
MÜNCHEN. Die medizinische Statistik geht davon aus, dass etwa 15 Prozent der Schwangerschaften mit einer Fehlgeburt enden. Zwei bis fünf Prozent der Frauen erleben dabei häufiger als einmal einen sogenannten Abort. Für Frauen, die schwanger werden möchten und deren Kinderwunsch durch eine oder häufigere Fehlgeburten unerfüllt bleibt, geraten schnell in Selbstzweifel oder verfallen in Ängste.
„Stimmungen auf deren Basis in den seltensten Fällen eine gesunde Schwangerschaft entsteht“, weiß Dr. med. Harald Krebs, Facharzt für Hämostaseologie vom Sonnen Gesundheitszentrum München. Frauen, die gerne schwanger werden möchten, jedoch häufiger Fehlgeburten erleiden, rät der Experte, sich auf eine Gerinnungsstörung testen zu lassen. Denn diese kann, genetisch oder immunologisch bedingt, Ursache für Fehlgeburten sein.
SOGZ München: Patientinnen mit nachgewiesener Gerinnungsstörung können schwanger werden
Die Ursachen dafür, warum Frauen nicht schwanger werden, sondern Fehlgeburten erleiden, sind höchst individuell. Die Ärzte im SOGZ München wissen, dass Gerinnungsstörungen die Gefahr erhöhen während der Schwangerschaft eine Thrombose zu erleiden. Zudem steigern sie das Risiko einer Fehlgeburt. „Bei unerfülltem Kinderwunsch kommt es also auf eine gründliche Diagnose an, damit Frauen schwanger werden können“, sagt Dr. med. Harald Krebs. Im SOGZ München stehen für die Diagnostik einer möglichen Gerinnungsstörung als Ursache für Fehlgeburten oder unerfüllten Kinderwunsch modernste labormedizinische Verfahren zur Verfügung, die Klarheit verschaffen. Mit der sogenannten laborchemischen Thrombophiliediagnostik spüren die Fachärzte im SOGZ den Ursachen angeborener oder erworbener Risikofaktoren bei unerfülltem Kinderwunsch gezielt nach. Die Diagnostik bildet dann die Grundlage für eine zielgerichtete Therapie, die die Erfüllung des Kinderwunschs in den Mittelpunkt stellt.
Schwanger werden trotz Thrombophilie: Diagnostik im SOGZ München
Gerinnungsstörungen, die das Einnisten der Eizelle negativ beeinflussen, können angeboren oder immunologisch, also erworben, sein. Je nach Ursache werden die Fachärzte im SOGZ gemeinsam mit dem zuständigen Gynäkologen oder Reproduktionsmediziner die individuell beste Therapie festlegen, die zur Erfüllung des Kinderwunschs führen kann. Dazu zählen zum Beispiel gerinnungshemmende Medikamente wie Heparin.
Bild: © ChristArt – Fotolia.com