Das Hämophilie Zentrum SOGZ München begleitet Frauen und auch deren Partner mit Blutungsstörungen vor und nach einer Schwangerschaft
Das Sonnen Gesundheitszentrum München hilft Paaren und begleitet sie auf ihrem Weg zum eigenen Kind mit großem Sachverstand und Erfahrung. Frauen, bei denen eine Blutungsstörung vorliegt oder vorliegen könnte, sollten frühzeitig ihre Gerinnungswerte in der Gerinnungssprechstunde im Sonnen Gesundheitszentrum München überprüfen lassen. Im Labor des Hämophiliezentrums wird anhand einer Blutprobe eine umfangreiche Gerinnungsanalyse vorgenommen.
Gerade vor, während und nach einer Schwangerschaft sollte Klarheit über die Blutwerte einer Frau herrschen. Während einer Schwangerschaft kommt es ohnehin zu Veränderungen der Blutgerinnung.
Gerinnungswerte in der Gerinnungssprechstunde im Sonnen Gesundheitszentrum München überprüfen lassen
Hämophilie wird überwiegend vererbt. Über das X-Chromosom, das die Informationen über die Gerinnungsfaktoren VIII und IX in sich trägt, kann die Überträgerin, medizinisch Konduktorin genannt, die Erbkrankheit weitergeben. Während Männer in ihren Zellen nur eines dieser Chromosomen haben, verfügen Frauen über zwei. Es ist davon auszugehen, dass nur etwa ein Drittel der betroffenen Frauen einen verminderten Faktorspiegel haben. Sehr selten liegt dabei der Faktorspiegel so tief, dass eine echte Hämophilie zum Vorschein kommt. Das Problem bei einer Schwangerschaft, der Körper bemerkt nicht, welches Chromosom fehlerhaft ist. Mit gleicher Wahrscheinlichkeit gibt die betroffene Frau das gesunde oder das fehlerhafte Chromosom weiter.
Beratung über Kinderwunsch und Risikofaktoren in der Gerinnungssprechstunde im SOGZ München
Die Ärzte des Sonnen Gesundheitszentrums München, Dr. med. Harald Krebs, Facharzt für Transfusionsmedizin, Hämostaseologie, Medizinische Informatik, Ärztliches Qualitätsmanagement, Dr. Michael Schleef, Facharzt für Transfusionsmedizin, Facharzt für Laboratoriumsmedizin, Hämostaseologie und Dr. med. Michael Sigl-Kraetzig, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, informieren Paare mit Kinderwunsch ausführlich über das Wesen, die Konsequenzen und Behandlungsmöglichkeiten einer Hämophilie. Im Rahmen einer Untersuchung kann schnell der genaue genetische Defekt und der Schweregrad der Hämophilie festgestellt werden. Während der Schwangerschaft kann mithilfe der Fruchtwasseruntersuchung festgestellt werden, ob beim ungeborenen Kind eine Hämophilie vorliegt. In dieser Zeit ist das Auftreten von Blutungen unwahrscheinlich. Da die Untersuchung mit Risiken verbunden ist, sollte die Entscheidung nach Absprache auch mit dem behandelnden Gynäkologen erfolgen. In der Regel werden hämophile Kinder ohne Komplikationen entbunden. Im Einzelfall ist eine Geburt per Kaiserschnitt einer natürlichen Geburt vorzuziehen.
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